CBD während dem Stillen – Ist das in Ordnung?
Trotz Unschädlichkeit keine Einnahme von Cannabidiol während der Stillzeit. Der Gebrauch von psychoaktivem Cannabis sollte sowohl während der Schwangerschaft, als auch danach in der Stillzeit unterbleiben. Um sich die vielen gesundheitlichen Vorteile der Cannabispflanze zu Nutze zu machen, gibt es auch Sorten, die kein berauschendes THC aufweisen. Der THC Gehalt beträgt dann weniger als ein Prozent und kann somit vernachlässigt werden. Cannabidiol, auch CBD gennant, ist eine natürliche Substanz mit weitreichender positiver gesundheitlicher Wirkung und darf als unschädlich und frei von Nebenwirkungen angesehen werden. Cannabidiol verfügt insbesondere über schmerzlindernde, entkrampfende und anti-entzündliche Wirkungen. Schon viele Patienten mit den unterschiedlichsten chronischen Leiden konnte durch die Anwendung von CBD geholfen werden. Oft stellt sich bereits nach wenigen Wochen einer Einnahme von CBD Öl eine nachhaltige Linderung der Beschwerden ein, Patienten berichten auch, dass Symptome ganz verschwinden. Werdende Mütter fragen sich zu Recht, ob eine Anwendung von CBD- haltigen Produkten auch während der Schwangerschaft und Stillzeit grundsätzlich infrage kommt.
Oft treten in der Phase der Schwangerschaft aber auch danach beim Stillen unklare Symptome auf, häufig auch Schmerzen oder Krämpfe. Chemische Schmerzmittel haben oft ein großes Potenzial an möglichen Nebenwirkungen, weshalb Mütter zu Recht skeptisch sind bei deren Anwendung. Von einigen Schmerzmitteln ist auch sicher nachgewiesen, dass die entsprechenden Wirksubstanzen in die Muttermilch übergehen können. Häufig während dem Stillen sind auch Schmerzen oder entzündliche Prozesse im Gebiet der Brustwarzen. Darüber hinaus sind für viele stillende Mütter auch Übelkeit oder Erbrechen ein ernsthaftes Problem. CBD besitzt gegen diese Symptome ein erstaunliches Heilpotenzial und das auf ganz natürliche Art und Weise. Es konnte in aufwendigen Untersuchungen nachgewiesen werden, dass CBD bestimmte Rezeptoren in der Großhirnrinde, welche für die Schmerzweiterleitung verantwortlich sind, blockiert. So können in der dann symptomfreien Zeit entzündliche Prozesse und Beschwerden besser abklingen. Frauen, welche in der Frühphase ihrer Schwangerschaft CBD in eigener Verantwortung angewendet hatten, können vielfach bestätigen, dass die besonders lästigen Symptome Übelkeit und Erbrechen spürbar nachgelassen hat.
Cannabidiol kann eine gute Alternative zu herkömmlichen Schmerzmitteln sein
CBD ist ein sogenanntes Cannabinoid. Interessanterweise konnten Forscher den Nachweis führen, dass sogar in der Muttermilch von Kühen natürliche Cannabinoide in geringen Konzentrationen vorkommen. Die Untersuchungen kamen zu dem Ergebnis, dass natürlich vorkommende Muttermilch Cannabinoide das Immunsystem der Nachkommen stärken, das Volumen der aufkommenden Muttermilch erhöhen und auch in der Ausbildung des wichtigen Saugreflexes eine Rolle spielen. Selbstverständlich können solche Erkenntnisse aus der Tiermedizin nicht immer unmittelbar auf den Menschen übertragen werden. Ein wichtiger Rückschluss ist jedoch, dass nicht berauschende Cannabinoide für den Nachwuchs anscheinend überhaupt nicht schädlich sind, im Gegenteil. Dennoch kann aus heutiger Sicht die Einnahme von CBD für stillende Mütter nicht uneingeschränkt empfohlen werden, da die Studienlage einfach noch zu schwach ist. Insbesondere fehlen noch Langzeituntersuchungen, welche die völlige Unbedenklichkeit von CBD während Schwangerschaft und Stillzeit bestätigen. Obwohl CBD also längst nicht so schädlich und nebenwirkungslastig ist wie herkömmliche Schmerzmittel, sollte aus Sicherheitsgründen die Anwendung in Schwangerschaft und Stillzeit unterbleiben. Es gibt Hinweise darauf, dass CBD eventuell auch Probleme an der Plazenta verursachen könnte. Wie jede andere Substanz, die von der Mutter während dem Stillen konsumiert wird, so könnte auch CBD in den kindlichen Blutkreislauf gelangen. Obwohl also nach jetzigem Wissensstand keine negativen Einflüsse oder Folgen damit verbunden sein dürften, wird Müttern dennoch von einer Einnahme von Cannabidiol abgeraten, bis zum Vorliegen von validen Langzeit Studienergebnissen.
Einnahme von Cannabidiol während der Stillzeit nur auf ärztlichen Rat
Um stets auf der sicheren Seite zu sein, sollten Mütter ihre Absicht Cannabidiol während dem Stillen einzusetzen auf jeden Fall auch dem behandelnden Arzt mitteilen. Dieser wird dann im Regelfall vom Gebrauch abraten. Sollten sich Mütter dennoch für eine Einnahme von Cannabidiol entscheiden, so sollte die Dosis auf jeden Fall so gering wie möglich gewählt werden. Bei Kindern, Heranwachsenden und Erwachsenen gilt die Anwendung von Cannabidiol haltigen Produkten hingegen als verlässlich und sicher bei einer ganzen Vielzahl von unterschiedlichen Krankheiten und Symptomen. Die Erfahrungen sprechen dafür, dass insbesondere Schmerzen aller Art aber auch Angststörungen, Bluthochdruck oder Schlaflosigkeit sehr gut auf eine Therapie mit Cannabidiol ansprechen. Wie bei allen potenten Naturheilmitteln, so benötigt auch Cannabidiol aus der Cannabispflanze einen gewissen zeitlichen Vorlauf, um seine volle Wirkung zu entfalten. Um einen therapeutischen Effekt zu erzielen, ist deshalb eine Minimaleinnahmedauer von 6 Wochen erforderlich. Je nach Krankheitsbild und Symptomen, welche behandelt werden sollen, muss auch auf die entsprechende Dosierung geachtet werden, obwohl Fälle einer Überdosierung mit Cannabidiol bislang nicht bekannt sind.